- By Ralf Spoerer
- Hauptkategorie: Kamerahersteller
- In: Fujifilm
- Published 28 Jan 2014
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TOP 2 – Die Bildqualität
Das wohl wichtigste Kauf-Argument für die Fujifilm X-T1 ist die hervorragende Bildualität. Schon die X-E1 und X-E2 zeigten hier ihre Stärken. Wie bereits erwähnt, arbeitet in der X-T1 der gleiche 16-Megapixel-APS-C-Sensor, wir in X-E2. Vor allem die gute Detailwiedergabe und die geringen Bildstörungen (Rauschen) bei höheren ISO-Werten zeichnen die X-T1 aus. Nun aber genug der Theorie und ran an die Bilder. Um eine bessere Vergleichbarkeit der Test-Aufnahmen zwischen den einzelnen Kamera-Modellen zu ermöglichen, habe ich ein Test-Chart zusammengestellt. Darauf sind alle wichtigen Test-Elemente enthalten, mit denen man die Bildqualität einer Kamera prüfen kann. Klar gibt es noch die Möglichkeit eines Labor-Tests, der auch von einigen Zeitschriften und Online-Magazinen gemacht wird, aber bei mir steht die Praxis im Vordergrund. Der Bildeindruck ist für mich wichtiger, als technische Werte, die im Labor ermittelt werden. Die meisten Effekte lassen sich anhand diese Charts nachvollziehen und erkennen. In den nächsten Tagen werde ich auf meiner Seite noch eine genaue Beschreibung des Test-Charts veröffentlichen, so dass jeder selbst die einzelnen Elemente und Effekte nachvollziehen kann.
Die Aufnahmen sind direkt aus der Kamera im JPEG-Format (OOC = Out Of Camera). Sämtliche elektronische Hilfen sind ausgeschaltet, die Farbeinstellung steht auf Standard. Die Belichtung wird manuell eingestellt anhand des Messwertes eines Belichtungsmessers, der Kelvin-Wert beträgt 5500 – die Kamera ist auf automatischen Weißabgleich eingestellt. Die ISO-Empfindlichkeit der Fujifilm X-T1 geht von ISO 100 bis ISO 51200. Wie gehabt, gibt es im ersten Durchgang heruntergerechnete Aufnahmen auf eine Größe von 1200 x 800 Bildpunkten. Die Bilder sind im JPEG-Format mit höchstmöglicher Auflösung aufgenommen worden. Im zweiten und dritten Durchgang zeige ich Bildausschnitte in der Größe 1200 x 800 und 600 x 600 Bildpunkte in Originalauflösung. Die Original-Aufnahmen gibt es zusätzlich in voller Auflösung auf meinem Flickr-Konto.
Mit einem Klick auf das Vorschaubild werden die Aufnahmen in hoher Auflösung gezeigt. Die Bilder sind auf eine Größe von 1200 x 800 Pixel heruntergerechnet. Die ISO-Empfindlichkeiten stehen in der Bildunterschrift und gehen von ISO 100 bis ISO 51200.
Die Aufnahmen derFujifilm X-T1 zeigen eine sehr gute Farb- und Graustufenwiedergabe. Die Bilder sind scharf und sehr detailreich. Bis zu einer ISO-Empfindlichkeit von ISO 1600 sind praktisch keine Änderungen in der Bildqualität sichtbar und Bildstörungen (Rauschen) ist nicht zu sehen. Erst bei ISO 3200 werden minimale Störunge sichtbar – allerdings ist das Kritik auf einem sehr hohen Niveau. Etwas deutlicher werden die Bildstörungen bei ISO 6400. In der Grautafel ist das Rauschen zu erkennen. Aber auch hier wirken die Bildstörungen noch nicht störend und das Ganze bewegt sich auf einem sehr niedrigen Niveau. Selbst bei ISO 12800 ändert sich kaum was und die Bildqualität ist immer nich auf einem extrem hohen Niveau. Erst bei ISO 25600 wird die Detailwiedergabe deutlich schlechter. So sind die Zahlen des Rechenschiebers etwas verwaschen. Dieser Effekt ist bei ISO 51200 noch deutlicher und hier fällt dann auch das deutliche Bildrauschen auf. In der Detailansicht wird dies noch deutlicher.
Mit einem Klick auf das Vorschaubild werden die Aufnahmen in hoher Auflösung gezeigt. Die Bilder haben eine Auflösung von 1200 x 800 Pixel und haben Original-Auflösung. Die ISO-Empfindlichkeiten stehen in der Bildunterschrift und gehen von ISO 100 bis ISO 51200.
In dem Ausschnitt in Original-Auflösung ist die beeindruckende Detailauflösung sehr gut zu erkennen. Auf der Platine werden selbst feinste Schriften und Anschlüsse des Chips präzise wiedergegeben. Gleiches gilt für die Alufolie. Auch hier werden feinste Nuancen sehr gut reproduziert und das silberfarbige Glänzen der Folie wird gut wiedergegeben. Bei der schwarzen Garnrolle ist zu sehen, dass man mit der Belichtung sehr präzise arbeiten muss. Die einzelnen Fäden sind nur mit Mühe zu erkennen, hier hätte man noch um 1/3 Blende heller belichten können. Schaut man sich den Ausschnitt in Photoshop an, stellt man fest, dass man mit entsprechender Nachbearbeitung hier noch Struktur herausholen kann. Sprich: Die X-T1 hat noch reichlich Potential, dass mit entsprechender Nachbearbeitung noch herausgekitzelt werden kann. Hinsichtlich der Detailauflösung und Bildstörungen ergibt sich das gleiche Bild, wie zuvor. Erst bei ISO 3200 werden die ersten Bildstörungen sichtbar – aber auch hier wieder auf extrem niedrigen Niveau. Wirklich störend wird das Ganze erst bei ISO 12800. Deutlich sichtbaren Detailverlust gibt es dann bei ISO 25.600 und in der höchsten Einstellung ISO 51.200. Dennoch: Für eine "Not"-Aufnahme reicht das Ergebnis aus.
Mit einem Klick auf das Vorschaubild werden die Aufnahmen in hoher Auflösung gezeigt. Die Bilder haben eine Auflösung von 1200 x 800 Pixel und haben Original-Auflösung. Die ISO-Empfindlichkeiten stehen in der Bildunterschrift und gehen von ISO 100 bis ISO 51200.
Diese Unterschiede in der Detail-Wiedergabe ist hier besonders gut zu sehen und bestätigt die Feststellungen der ersten beiden Motive.
Wie bereits geschrieben und nicht anders erwartet, liegt die Bildqualität der X-T1 auf einem sehr hohen Niveau. Selbst bei höheren ISO-Werten von ISO 3200 und ISO 6400 werden Details sehr präzise reproduziert und die Bildstörungen sind auf einem extrem niedrigen Niveau. Bei der Detailwiedergabe zeigt sich der Vorteil des fehlenden Tiefpassfilters der X-T1. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass sich sorgfälltiges Arbeiten mit der Fuji lohnt, um das volle Potential des Sensors auszuschöpfen.
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